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Überzeugender Heimsieg gegen renommierten Regionalligisten

Herausragende Abwehrleistung und geschlossene Mannschaftsstärke prägen den Erfolg

Am vergangenen Sonntagabend empfing unsere Mannschaft einen der bekannteren Vereine der Regionalliga zum heiß erwarteten Heimspiel. Die Vorzeichen waren klar: Gegen den renommierten Gegner musste eine außergewöhnliche Leistung her. Vor einer wieder einmal großartigen Kulisse und durchweg positiver Unterstützung von den Rängen entwickelte sich ein aus unserer Sicht einseitiges Handballspiel, das nicht nur sportlich, sondern auch mit Blick auf die Tabelle von großer Bedeutung war.

Spielverlauf – Erste Halbzeit: Defensive als Grundstein

 Bereits in den Anfangsminuten war zu spüren, dass die Westerbacher Handballer perfekt auf das Spiel eingestellt waren. Eine taktische Umstellung in der Abwehr sorgte dafür, dass die Gäste kaum zu klaren Torchancen kamen. Mit einer aggressiven, aber jederzeit fairen defensiven 3:2:1- Deckung gelang es, den Angriff der Nordhessen immer wieder ins Zeitspiel zu zwingen. Besonders hervorzuheben ist, dass im ersten Durchgang lediglich zehn Gegentore zugelassen wurden – ein Wert, der gegen diesen Gegner alles andere als selbstverständlich ist. Und ja, wir können auch Kreisläufer Kooperationen!!!!

Die Defensive stand wie ein Bollwerk, das nur einmal – nach einem schnellen Tempogegenstoß – überwunden werden konnte. Dies unterstreicht die herausragende Abstimmung und Laufbereitschaft aller Abwehrspieler.

Herausragende Einzelspieler: Kapitän Göbel führt das Team

Kapitän Leander Göbel ragte an diesem Abend aus einer ohnehin starken Mannschaft noch einmal heraus. In der Defensive war er Dreh- und Angelpunkt, organisierte seine Mitspieler und setzte mit klugen Antizipationen wichtige Akzente. Im Angriff übernahm er Verantwortung, indem er  mit einfachen, aber sehenswerten Toren von außerhalb neun Metern für Ruhe in hektische Phasen sorgte und selbst wichtige Treffer erzielen konnte. Gemeinsam mit Jonas Löwe und Anton Stählin kompensierte er den Ausfall von Florian Kummer, der nach unnötig hartem Einsteigen der Gäste hart auf dem Boden aufprallte und ausgewechselt werden musste,  eindrucksvoll – ein echtes Zeichen von Führungsstärke und Teamgeist. Die Trainer freuen sich, dass unser Problem, das Tore werfen, keins mehr zu sein scheint. Gleich sechs Spieler haben eine 100%ige Wurfquote aufzuweisen, gerne weiter so!

 

Verletzung und Fairness: Umgang mit harter Gangart

Das Spiel war phasenweise von einer äußerst robusten Spielweise der Gäste geprägt. In der 5. Minute führte ein unglückliches Einsteigen zu einer Verletzung von Florian Kummer, der daraufhin nur noch einmal ein paar Minuten im zweiten Durchgang eingesetzt werden konnte, diese Zeit sollte ihm zu vier Toren aus vier Wurfversuchen ausreichen. Die Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen, zeigte Charakter und begegnete der Härte mit sportlicher Entschlossenheit. Das Trainerteam reagierte umsichtig, stellte frühzeitig um und setzte gezielt frische Kräfte ein.

Zweite Halbzeit: Konstanz und Einsatzbereitschaft

Nach der Pause setzte das Team den Gegner weiterhin mit einer disziplinierten Abwehrleistung unter Druck. Das frühe Melsunger Team Time Out in der 26:40 Spielminute direkt nach Wideranpfiff sowie die drei Gegentore sind ein schönes Zeichen.  Auch im zweiten Durchgang wurden nur zehn Gegentore zugelassen – ein Beleg für die Konstanz und das hohe Niveau der Mannschaft über die gesamte Spielzeit hinweg. Trotz zahlreicher personeller Wechsel blieb der Spielfluss erhalten, die jungen Spieler nutzten ihre Einsatzzeit mit großem Engagement und fügten sich nahtlos ins Mannschaftsgefüge ein.

Junge Spieler: Frischer Wind und Perspektiven

Besonders erfreulich war der starke Auftritt der Nachwuchsspieler, die mit Mut und Leidenschaft Verantwortung übernahmen. Ihre Einsatzbereitschaft und die Fähigkeit, sich dem hohen Tempo und der physischen Präsenz des Gegners anzupassen, sind ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft des Teams, hier möchte ich mal Joni und Mika hervorheben. Die gelungene Integration der jungen Wilden zeigt, dass der Kader in der Breite gewachsen ist und auch in engen Situationen bestehen kann, zeitweise war Leander der einzige 2009er auf der Platte. Malik hat noch ein paar Anpassungsschwierigkeiten im defensiven Verbund, im Angriff war er vor allem im Rückraum die erhoffte Verstärkung, glänzte mit großartigen Anspielen zum Kreis.

 

Analyse und Ausblick: Stärken und Entwicklungspotenzial

Die Abwehrarbeit war das Fundament dieses überzeugenden Sieges. Die konsequente Umsetzung der taktischen Vorgaben, das gegenseitige Aushelfen und das schnelle Umschalten auf Defensive verhinderten große Torchancen des Gegners. Was dann doch seinen Weg in Richtung unseres Tores fand, wussten unsere Torleute glänzend zu entschärfen. Jakob Landwehr und Matteo Kesting waren beide stark, hatten ihre Fangquoten im überdurchschnittlich guten Bereich. Matteo konnte seinen Mitspieler sogar noch deutlicher ausstechen. Im Angriff gelangen immer wieder sehenswerte Aktionen, doch in einzelnen Phasen zeigte sich noch Luft nach oben: Beim eigenen Umschaltspiel fehlte bisweilen die Bereitschaft zu 100% ins Sprinttempo zu gehen,  zudem wurden die Außenangreifer nicht immer optimal eingebunden. Hier gibt es Ansätze, die das Trainerteam in den kommenden Wochen gezielt angehen wird. Kai Liebe hat bei seinem Einsatz als Wischer vermuten lassen: “Der hat doch auch bestimmt schon mal höherklassig gewischt“.

Trainerfazit und Respekt für den Gegner

Nach Abpfiff zeigte sich das Trainerduo hochzufrieden mit der geschlossenen Mannschaftsleistung und dem gezeigten Kampfgeist: „Die Jungs haben heute alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Abwehr war überragend, auch die jungen Spieler haben Verantwortung übernommen. Das macht uns stolz.“ Gleichzeitig würdigten sie die kämpferische Leistung des nordhessischen Regionalligisten, der sich trotz Rückstand nie aufgab und bis zum Schluss alles in die Waagschale warf.

Wir haben einen Plan, und bisher können wir diesem auch mit kleineren Abstrichen folgen. Für uns steht nach wie vor die individuelle Entwicklung unserer Spieler im Vordergrund, wir wollen die Jungs fit machen für das, was der Handball auch in Zukunft ihnen für Aufgaben stellen kann. Es gibt schon genügend Außenangreifer, die nur in der Ecke rumstehen und nur auf den Ball warten. Wir wollen den Jungs Spielintelligenz und Mut zum Spiel mit-, aber auch ohne den Ball geben. Sie sollen die sich ihnen bietenden Situationen und Bilder erkennen und Lösungsansätze finden. Und daher hoffen wir auch, dass sich das Kreisläuferspiel von Moritz auf unsere anderen Kreisläufer überträgt. Heutzutage geht doch alles viral, wir hoffen, auch das…. .

Ein Sieg mit Signalwirkung

Der deutliche Heimsieg gegen Melsungen, die die Liga im Gegensatz zu uns kennen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur weiteren Entwicklung der Mannschaft. Die herausragende Abwehrleistung, der überragende Kapitän Leander Göbel und das Zusammenspiel aus Erfahrung und jugendlicher Frische der jüngeren Jahrgänge geben Anlass zu berechtigtem Optimismus. Mit dieser Einstellung und dem klaren Willen zur Weiterentwicklung ist das Team bestens gerüstet für die kommenden Aufgaben.

 

Zum letzten Heimspiel dieses Jahres empfängt die mB1 dann am 2. Adventssonntag, den 07.12.2025 um 18:00h die HSG Hanau, die aktuell nur aufgrund einer um zwei Tore besseren Torfdifferenz auf dem vierten Platz direkt vor uns steht.

 


Es spielten: Matteo Kesting (15 Paraden bei 9 Gegentoren, ein Assist) und Jakob Landwehr (6 Paraden bei 11 Gegentoren, ein Assist) im Tor, Leander Göbel (8), Jonas Löwe (7), Anton Stählin (5), Florian Kummer (4), Moritz Gabriel und Georg Schmidt (je 3), Vladimir „Oui Oui“ Aubert- Antin, Mika Skorczyk und Malik Wagner (alle je 1), Maximilian Schefter, Lukas Wagner und Lukas Zimpel.

Am kommenden Samstag, den 15.11.2025 sind die Westerbacher auswärts beim TV Hüttenberg gefordert, Anpfiff wird um 13:30h in der Sporthalle Hüttenberg sein. 

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