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TV Hüttenberg vs. HSG Schwalbach/ Niederhöchstadt 
29:24 (13:9)

Respektvolle Analyse einer couragierten Leistung trotz Niederlage

Starke Gegner, besondere Herausforderungen

Am vergangenen Wochenende traf die U17 der HSG Schwalbach/Niederhöchstadt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse auf den Bundesliga-Nachwuchs des TV Hüttenberg. Das Spiel war von besonderer Bedeutung: Zum einen galt es, sich gegen einen renommierten Gegner zu beweisen, zum anderen war das Team der HSG gewillt das Punktekonto auszugleichen. Was dann am Spieltag noch wie unerklärliche technische Fehler oder gar handballerisches Unvermögen ausgesehen hat, relativiert sich nach dem Spiel mit Blick auf das Haftmittel. In Hüttenberg wird mit dem vollsynthetischen Pro Wax ein Haftmittel genutzt, dass eine stärkere Adhäsion erzeugt, so geht der Ball natürlich ganz anders von der Hand. Unter diesen Umständen sind die außergewöhnlich vielen ungezwungenen Abspiel- und Prellfehler zu erklären, gefühlt ist trotzdem mehr drin gewesen.

Erste Halbzeit: Mutiges Auftreten, ungewohnte Fehler

Die HSG startete motiviert in die Partie und zeigte in den Anfangsminuten eine engagierte Abwehrarbeit, mit der sie den Hüttenberger Angriff zunächst wirkungsvoll störte, bei der 0:2 Führung hätte es bereits 0:4 stehen können, da war uns das mit dem anders wirkenden Harz noch nicht bewusst. Im eigenen Angriffsspiel wurden jedoch zahlreiche technische Fehler offensichtlich, die vor allem auf den Umgang mit dem Haftmittel zurückzuführen waren. Doppelpässe und schnelle Spielzüge, sonst eine Stärke der HSG, gerieten ins Stocken, da das Ballgefühl und die Präzision beim Passspiel litten. Lukas Wagner hat in der ersten Halbzeit zusammen mit seinen Mitspielern eine gute Abwehr organisiert, unsere Probleme hatten wir offensiv.

Trotz dieser Widrigkeiten blieb die HSG lange in Schlagdistanz und konnte sich auch durch einige gute Einzelaktionen von Leander Göbel im Spiel halten. Leider wurde das unter der Woche eintrainierte Spiel mit dem zweiten Kreisläufer nicht umgesetzt, so hätten wir uns das Leben leichter machen können. Gegen Ende der ersten Halbzeit nutzte der TV Hüttenberg jedoch unsere Fehler konsequent aus und setzte sich mit schnellen Tempogegenstößen ab. Zur Pause stand ein Spielstand von 13:9 zugunsten der gastgebenden Hüttenberger auf der Anzeigetafel.

Zweite Halbzeit: Kampfgeist und Verletzungspech

Nach dem Seitenwechsel zeigte die HSG erneut Moral und startete mit großem Einsatz in die zweite Hälfte. Auch hier wieder ein Start mit 2:0 Toren für die Westerbacher Handballer, der ebenso wie in der ersten Halbzeit ein 4:0 Lauf hätte sein können. Das Team kämpfte sich zwischenzeitlich bis auf drei Tore, dann sogar zwei Tore heran, wir erzielten sogar den Anschlusstreffer, wobei die Abwehr offensiv aggressiver agierte und auch im Angriff einige freie Lösungen gegen die Hüttenberger Defensive gefunden wurden. Später agierten wir sogar in einer offenen 3:3 Deckung, wir haben versucht es dem Gegner so schwer wie nur möglich zu machen. Doch die Fehlerquote im eigenen Angriff blieb hoch, insbesondere bei finalen Pässen und freien Abschlüssen.

Besondere Vorkommnisse: Verletzung von Lundi

In der Mitte der zweiten Halbzeit kam es leider zu einem besonderen Vorkommnis: unser Lundi, verletzte sich bei einer unglücklichen Aktion am Sprunggelenk und musste das Spielfeld verlassen und direkt ins Krankenhaus gebracht werden. Eine schwere Bänderdehnung wird ihm erst einmal Ruhe verordnen, zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.  In der 43. Spielminute haben wir es zum letzten Mal knapp gestalten können, beim 22:21 haben wir noch einmal Hoffnung geschöpft, leider konnten wir das nicht konzentriert hinten raus spielen, sonst wäre eine Überraschung möglich gewesen. Die Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht entmutigen, doch Hüttenberg nutzte die Verunsicherung im Angriffsspiel und baute den Vorsprung weiter aus. Wir haben uns erneut heran gekämpft, am Ende musste sich die HSG mit einem Endstand von 28:24 geschlagen geben.

Die Verletzung von Emile Lundgren war ein schmerzlicher Rückschlag für die HSG, die ohnehin schon mit ungewohnten Bedingungen zu kämpfen hatte. Das gesamte Team und die Trainer wünschen Lundi eine schnelle und vollständige Genesung – sein Einsatz und seine Spielintelligenz werden uns hoffentlich nicht allzu lange fehlen.

Ein Sonderlob geht an Ole Michel Müller und Fabian Neul von der HSG Pohlheim. Die jungen Schiedsrichter haben die Partie jederzeit ruhig und unaufgeregt geleitet. 

Anerkennung für Einsatz und Ausblick auf das nächste Heimspiel

Auch wenn das Spiel nicht mit Punkten belohnt wurde, verdient die HSG Schwalbach/Niederhöchstadt großen Respekt für ihre couragierte Leistung gegen den 2. Liga Bundesliga-Nachwuchs des TV Hüttenberg. Die hohe Fehlerzahl ist in erster Linie auf das ungewohnte Haftmittel zurückzuführen und sollte nicht als mangelnde Trainingsleistung oder gar spielerisches Unvermögen interpretiert werden. Vielmehr zeigte das Team, dass es in der Lage ist, auch unter schwierigen Bedingungen zusammenzuhalten und sich gegen starke Gegner zu behaupten.

Der Blick richtet sich nun nach vorne: Im nächsten Spiel gegen Hanau gilt es, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und an den technischen Feinheiten zu arbeiten. Mit dem gleichen Einsatz und Teamgeist ist die HSG bestens gerüstet, um sich in der nächsten Begegnung wieder von ihrer besten Seite zu zeigen und auch die Punkte einzufahren.


Zum letzten Heimspiel in diesem Jahr am zweiten Adventssonntag, den 07.12.2025, erwarten wir die HSG Hanau um 18:00h in der heimischen Westerbachhalle, um lautstarke Unterstützung wird gebeten. 


Es spielten: Felix Albin und Matteo Kesting im Tor, Leander Göbel, Florian Kummer und Jonas Löwe (alle je 5), Mika Skorczyk (3), Emile Lundgren und Anton Stählin (je 2), Konrad Nirschl und Maximilian Schefter (je 1), Georg Schmidt, Lukas Wagner und Malik Wagner, Lukas Zimpel wurde nicht eingesetzt.

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