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Spannender Handballkrimi: HSG Schwalbach/Niederhöchstadt unterliegt Favorit nur knapp

Starke Aufholjagd in der zweiten Halbzeit bleibt unbelohnt

Spielbericht: HSG Schwalbach/Niederhöchstadt – TSG Münster 27 :30 (10 : 17)

In einem mitreißenden Jugendhandballspiel empfing die HSG Schwalbach/Niederhöchstadt mit einer gut gefüllten Tribüne und toller Unterstützung der eigenen Fans am vergangenen Wochenende einen der Favoriten auf den Regionalligameistertitel. Trotz einer am Ende knappen 3-Tore-Niederlage zeigte die Heimmannschaft große Moral und Kampfgeist.

Schwierige erste Halbzeit: Defensive Abstände zu groß und mangelhafte Wurfauswahl

Die Anfangsphase der Partie verlief alles andere als optimal für die HSG. In der Defensive ließen die Gastgeber ihren Gegenspielern zu viel Raum, was der Favorit gnadenlos ausnutzte. Die Abstände zu den Gegenspielern waren zu groß und im Spiel ohne Ball haben wir uns dreimal überrumpeln lassen. Hinzu kamen mehrere unglückliche Wurfentscheidungen, die eine effektivere Ausbeute verhinderten. So ging das Team mit einem deutlichen 10:17-Rückstand in die Halbzeitpause. Wir zollen aber auch dem gegnerischen Torwart Respekt, da er immer dann, wenn unsere Spieler nicht bereit waren in die volle Körperspannung vor dem Wurf zu gehen, eben diesen Spielern den Wurf mit einer guten Parade abgekauft hat, da er lesen konnte, dass der kommende Torwurf in die „billige“ Ecke gehen wird. Leider sind die eigenen Torhüter im ersten Durchgang nicht so richtig ins Spiel gekommen, aber da braucht es halt auch eine funktionierende Abwehr dazu.

Mutige Reaktion nach der Pause

In der Kabine wurde das Ziel klar definiert: Mit einer noch offensiveren Abwehr und mehr Druck auf die Ballempfänger sollte der Rückstand aufgeholt werden. Diese taktische Umstellung zeigte Wirkung. Die HSG agierte nach Wiederanpfiff deutlich aggressiver und flexibler in der Abwehr, was den Favoriten immer wieder auch zu Fehlern zwang. Irgendwann waren wir über die Stationen -5 auf -3 Tore Rückstand angekommen, der Rückstand schmolz zwischenzeitlich auf nur zwei Tore, mehr war dann erneut wegen falschen Wurfentscheidungen nicht drin gewesen. Felix Albin hatte großen Anteil an der Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mit mehreren Paraden und einem tollen Tempogegenstoßpass ins letzte Drittel machte er diesen Weg zusammen mit der Abwehr möglich.

Unnötige Fehler verhindern Sensation

Leider schlichen sich, trotz der engagierten Aufholjagd, erneut einige unnötige Fehlwürfe ein. Diese verhinderten, dass die HSG näher herankam oder das Spiel sogar hätte drehen können. Am Ende blieb es bei einer knappen Niederlage mit nur drei Toren Abstand – ein Ergebnis, das angesichts des Halbzeitstandes durchaus als Erfolg gewertet werden kann, die zweite Halbzeit kann man mal gegen den Kelkheimer Stadtteilverein mit vier Toren gewinnen. Herauszuheben ist Leander Göbel, der aufgrund der Personalsituation durchspielen musste, im defensiven Verbund ein ums andere Mal Bälle klauen konnte und vorne immer zur Stelle war und wichtige Impulse geben konnte. Wenn wir es endlich schaffen auch unsere Kreisläufer offensiv in Szene zu setzen, dann wird es gut werden, allzu oft werden sie leider noch nicht beachtet und so lastet der Druck auf dem Rückraum allein.

Fairness und Schiedsrichterleistung

Positiv hervorzuheben ist das flexible und faire, ballorientierte Abwehrverhalten der Gastgeber, das sich wohltuend von der teilweise ungestümen und physischen Spielweise der Gäste abhob. Während die Gastmannschaft häufiger durch Stoßen, Reizen und Zerren auffiel, überzeugte die HSG mit spielerischer Cleverness und Disziplin.

Ein besonderes Lob verdienen die beiden Schiedsrichter, die trotz unsportlicher Kommentare und Beleidigungen vonseiten der Gästefans stets die Ruhe bewahrten und die Partie souverän leiteten und Ihre Linie nie verloren haben.

Auch wenn es am Ende nicht ganz zum Sieg gereicht hat, kann die HSG Schwalbach/Niederhöchstadt auf diese Leistung stolz sein. Der beherzte Kampf und die taktische Flexibilität in der zweiten Halbzeit zeigen, dass das Team auf einem sehr guten Weg ist und auch gegen Topmannschaften bestehen kann.


Es spielten: Matteo Kesting (1.-17. + 46.-50.) und Felix Albin (17.-46.) im Tor, Florian Kummer (8), Leander Göbel (6), Jonas Löwe (5), Georg Schmidt, Anton Stählin und Lukas Zimpel (je 2), Emile Lundgren und Maximilian Schefter (je 1), Konrad Nirschl und Lukas Wagner.

Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 09.11.2025 um 18:00h in der Westerbachhalle gegen den Bundesliga Nachwuchs der MT Melsungen, die JSG Melsungen/ Körle/ Guxhagen 2 statt.

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