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Spielbericht: Erstes Auswärtsspiel der HSG Schwalbach/Niederhöchstadt in Baunatal 26:19, (12:9)

Eine Partie geprägt von starker Abwehrarbeit und fehlender Durchschlagskraft im Angriff

Auftakt in Baunatal: Defensive Stärke, offensive Schwäche

Das erste Auswärtsspiel der HSG Schwalbach/Niederhöchstadt in Baunatal begann verheißungsvoll: Die Mannschaft zeigte von Beginn an eine engagierte Abwehrarbeit und ließ in den ersten sieben Minuten lediglich ein Gegentor zu. Die Defensive stand kompakt, die Abstimmung untereinander funktionierte, und die Gastgeber fanden kaum Wege zum Abschluss. Wenn dann doch nochmal ein Wurf durchkam, hat ein bärenstarker Matteo Kesting im Tor eine Parade nach der anderen gezeigt. Wenn es 1:9 nach 06:59 (Spielstand 1:1) steht wäre alles in Ordnung gewesen, so wurden wir immer unsicherer im eigenen Angriff. Acht weitere eigene Tore in 18 Minuten ist einfach zu wenig bis zur Halbzeit.

Trotz Chancenmangel an Treffern

Was in der Defensive überzeugte, fehlte jedoch im Angriff: Auf dem Weg nach Baunatal schien das Tore Werfen irgendwie verloren gegangen zu sein. Trotz zahlreicher, gut herausgespielter Möglichkeiten gelang dem Team in dieser Anfangsphase nur ein eigener Treffer. Die Abschlussschwäche zog sich leider wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel – vielversprechende Aktionen blieben oft ungenutzt, der Abstand zur gegnerischen Abwehr stimmte nicht, der letzte Punch vor dem Baunataler Tor fehlte.

Einen herben Rückschlag musste die HSG in der 35. Spielminute verkraften: Anton Stählin, einer der wenigen Spieler, die im Umschaltspiel schnell nach vorne agierten und zudem der Abwehr Sicherheit verleihen konnte, wurde durch eine unberechtigte Disqualifikation des Feldes verwiesen. Damit verlor das Team einen wichtigen Motor für Tempo und Stabilität – sowohl im Angriff als auch in der Defensive.

Fehlende Präsenz am Kreis

Ein weiterer Grund für die Torflaute war das nicht vorhandene Kreisläuferspiel. Die wichtigen Impulse und Anspielstationen am Kreis fehlten, wodurch die Abwehr von Baunatal kaum gefordert wurde und die HSG kaum zu einfachen Toren kam. Dazu kam das zögerliche Druckspiel im eigenen Angriff, die Verantwortung wurde immer weitergeschoben, unser Spiel ohne Ball fehlte leider auch. Das klassische Stoßen auf Lücke war nicht vorhanden und das Erkennen wann man mal Verantwortung für den Ball übernehmen und Werfen muss war auch eher suboptimal ausgeprägt.

Die Mannschaft der HSG Schwalbach/Niederhöchstadt zeigte in Baunatal eine beeindruckende Abwehrleistung, konnte jedoch offensiv nicht überzeugen. Die frühe Defensive war stark, das Angriffsspiel hingegen zu ineffektiv, und die Disqualifikation von Anton Stählin verschärfte die Lage zusätzlich. Für die kommenden Spiele gilt es, die Abschlussschwäche abzulegen und neue Lösungen im Angriff – insbesondere mit und über  Kreis – zu finden, um die gute Defensivarbeit endlich mit Punkten zu belohnen. Felix Albin konnte seine Stärken zwischen den Pfosten hinter einer schwächelnden Abwehr im zweiten Durchgang zeigen, er parierte auch zwei Strafwürfe, mehr sollte uns an diesem Samstag leider nicht gelingen.

Die Schiedsrichter Jens und Andreas Rudolph von der HSC Zierenberg zeigten eine starke Leistung an der Pfeife, es war mehr für die Gäste möglich in Nordhessen, da können zwei falsche Entscheidungen nichts dran rütteln. Verbuchen wir das mal unter Lehrgeld bezahlt. Wir dürfen nicht vergessen, Joni, Mika und Anton sind angeschlagen in das Spiel gegangen, Mika war kaum einsatzfähig und Joni war lange aus dem Spiel raus nach einem üblen, nicht geahndeten Foul, nach dessen Landung er hart mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen ist.


Das nächste Heimspiel findet gegen die hessischen Hauptstädter, einen Favoriten auf die diesjährige Regionalliga Meisterschaft, am Sonntag, den 21.09.2025 um 18:00h in der Westerbachhalle statt.

Es spielten: Matteo Kesting und Felix Albin (beide Tor), Florian Kummer und Jonas Löwe (je 5), Emile Lundgren (3), Leander Göbel und Anton Stählin (je 2), Maximilian Schefter und Lukas Wagner (je 1), Konrad Nirschl, Georg Schmidt, Mika Skorczyk und Lukas Zimpel.