Ärgerlicher Saisonauftakt der D2
Doch schon kurz nach dem Anpfiff wurde deutlich, dass uns irgendetwas davon abhielt, richtig Handball zu spielen. Es brauchte lange, bis wir zu unserem ersten Torerfolg kamen und als es dann endlich soweit war, konnten wir uns weiter nicht lösen vom Gegner. Dem 1 gegen 1 wurde, bis auf ganz wenige Ausnahmen, aus dem Weg gegangen und unser Spiel wurde immer durchschaubarer, sodass es den Eddersheimern leicht gelang unsere Angriffsversuche abzufangen. Auch nach einer Auszeit schaffte die Mannschaft auf dem Feld es nicht sich zu sammeln und so ging es schleppend und mit einem fast konsequent durchgeführten Angsthasenhandball mit 4 Toren Rückstand (8:4) in die Halbzeitpause.
Nach einer ziemlich deutlichen Ansprache in der Kabine wollten wir jetzt in der 2. Halbzeit ein anderes Gesicht zeigen.
Dies gelang uns auch direkt nach Wiederbeginn und wir schafften es innerhalb von 3 Minuten auf nur noch ein Tor Rückstand zu verkürzen. Jetzt funktionierten plötzlich auch wieder viele Bewegungsabläufe und viel mutiger wurde sich auch der Weg zum Tor erkämpft. Ärgerlich waren in dieser Phase dann aber doch wieder einige vergebene Chancen und technische Fehler. Und es dauerte auch nicht mehr lange, bis Eddersheim sich vom ersten "Schock" erholt hatte und wieder anfing sich zu wehren. Nach einigen ausgeglichenen Minuten schlug die TSG dann in den letzten 10 Minuten der Partie eiskalt zu und erhöhte innerhalb kurzer Zeit von 11:10 auf 15:10. Jetzt waren auch nur noch knappe 4 Minuten zu spielen, sodass fast alle schon von einem sicheren Sieg der Eddersheimer ausgingen. Doch wir probierten noch ein letztes Mal aufzustehen und stellten auf eine offensive Manndeckung um. Überraschender Weise wurde es dann sogar noch einmal richtig spannend, denn mit einem Willen, mit dem wir, hätten wir 40 Minuten so gespielt, heute wahrscheinlich als klarer Sieger vom Platz gegangen wären, wurde jetzt um jeden Ball und jede Sekunde gekämpft und wir schafften es tatsächlich noch auf ein Tor wieder heran zu kommen, doch 5 Sekunden waren für den letzten Angriff zu wenig und so mussten wir uns mit der schmerzhaften, aber hoffentlich lehrreichen Niederlage abfinden. Es gab sehr viele einzelne Situationen die uns den Punktgewinn gekostet haben, doch maßgeblich Schuld trägt eine komplett verschlafene 1. Halbzeit. Die 2. Halbzeit und vor allem die packende Schlussphase haben aber gleichzeitig Hoffnung gegeben, dass es nächste Woche in der Westerbachhalle beim ersten Heimspiel gegen Nied besser laufen wird und zeigte auch, dass wir ein Team sind, das Moral hat und bis zum Ende kämpfen kann.
Es spielten:
Masaki (Tor), Aaron (1), Anton, Darren (6), Lasse, Laurin (4), Marius, Max, Michael (3), Niklas